Borderline und Narzissmus – Thema im „Dann eben anders“-Talk
Im Rahmen der Bundesweiten Woche der seelischen Gesundheit widmete sich das Format „Dann eben anders – Der Talk“ des SEKIZ Potsdam den Themen Borderline und Narzissmus.
Über den Weg aus der psychischen Erkrankung und die neue Liebe zu mir selbst.
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Im Rahmen der Bundesweiten Woche der seelischen Gesundheit widmete sich das Format „Dann eben anders – Der Talk“ des SEKIZ Potsdam den Themen Borderline und Narzissmus.
Wird eine Person mit narzisstischen Mustern gefühlt oder real verlassen, stellt das für sie eine massive Kränkung dar. Diese ist so schwer zu ertragen, dass es machmal zu einer sog. „Schmierkampagne“ kommt.
Wie werden wir glücklich mit jemand anderem? Als ich neulich ein Reportage über das am längsten verheiratete Paar Berlins sah, war ich wirklich gerührt. Die beiden sind 73 Jahre verheiratet – und wirkten auf mich wie frisch verliebt.
Können sich Menschen ändern? Ich bin der Meinung, ja! Die wichtigste Voraussetzung dafür ist, es auch zu wollen. Und sich bewusst darüber zu sein, dass es überhaupt möglich ist – und manchmal vielleicht auch ratsam wäre.
Heute möchte ich einmal nur einen Beitrag teilen, der so ziemlich alles beschreibt, wovon ich mich in den letzten 6 Jahren mühevoll befreit habe. Einem Netz aus Verhaltensmustern und Unbewusstem, das immer nur eines wiederholt hervorgerufen hat: Die immer selbe Leidensgeschichte.
Am 1. Juni hatte ich mich dazu entschlossen, für einen Monat öfter mal zur Anruffunktions meines Telefons zu greifen, statt nur eine Nachricht zu senden, wenn ich jemanden, der mir wichtig ist, „erreichen“ wollte.
Narzisstische Persönlichkeiten brauchen ein Pendant. Jemanden, indem sie ihre aufgesetzte Großartigkeit bestätigt sehen können. Dafür finden sie meist eine Person, die sich ebenso wertlos fühlt – die das aber anders kompensiert.
Es scheint nicht zusammen zu passen und sich zu widersprechen: erwachsene Kinder. Was damit gemeint ist, sind Menschen, die zwar äußerlich erwachsen werden konnten, aber nicht innerlich.
Sie sind bis heute aktiv, obwohl sie ihre Nützlichkeit längst verloren haben. Ja, sie hindern uns sogar daran, unser Leben so zu leben, wie wir es uns heute vorstellen. Sie blockieren, lähmen, bremsen uns aus: Die negativen Glaubenssätze. Doch wie mit den meisten unschönen Erfahrungen, die wir machen, wollen auch sie uns etwas beibringen – über genau das Leben, das sie uns einst vielleicht sogar gerettet haben.
Eine ganz wichtige Erkenntnis im Laufe der Jahre während und nach meiner Krise ist für mich: Ich bin nicht allein. Ich muss nicht immer alles alleine schaffen. Ich darf um Hilfe bitten. Und es gibt Menschen die mir helfen können – und das auch wollen.